Straupitz
Straupitz (Spreewald) heute
Straupitz (Spreewald) ist ein moderner und zugleich traditionsverbundener Ort im Landkreis Dahme-Spreewald (Brandenburg) . Knapp eintausend Menschen leben und arbeiten in Straupitz (Spreewald). Hier gibt es alles, was es zum Leben braucht. Beispielsweise hat Straupitz (Spreewald) eine Arztpraxis, eine Apotheke, zwei Bäckereien, eine Postfiliale, einen Supermarkt, eine Gärtnerei, zwei Autowerkstätten, einen Frisör, einen Kindergarten, eine Grundschule, viele selbstständige Handwerksbetriebe, Gaststätten und Pensionen und vieles mehr. Nach Feierabend trifft man sich am Gartenzaun oder in einem der zahlreichen Vereine oder Interessengemeinschaften. Sport, Kultur, Tanz, Erholung: Straupitz (Spreewald) ist ein Ort, der für jeden Geschmack etwas bereithält.
Über 700 Jahre Geschichte...
Straupitzer Historie
Der Ort wurde 1294 bei der Verleihung der Güter Straupitz, Laasow und Butzen an Dietrich von Ilow durch den Lausitzer Markgrafen Dietrich erstmals urkundlich erwähnt. Der Name des Ortes (eine frühe Form ist Strupcz) bedeutet Ort, in dem Leute eines Mannes namens Strup wohnen oder auch schorfiger Wald.
1567 wurde Hieronimus von Minckwitz (Gutsherr auf Seelingstädt, Neichen, Beiersdorf und Briesen) Besitzer der Herrschaft Straupitz (Spreewald). Er erhielt sie vermutlich über seine zweite Frau Katharina, deren Vater, Caspar Burggraf von Dohna, auf Straupitz und Königsbrück saß.
Der in Straupitz (Spreewald) geborene und wirkende Pfarrer Albin Moller ließ 1574 das erste sorbische Buch drucken.
Durch Verdienste im Dreißigjährigen Krieg bekam der ehemalige Tuchmachersohn aus dem sächsischen Grimma General Christoph von Houwald 1655 die Möglichkeit, den Marktflecken Straupitz als Mittelpunkt einer neun Orte umfassenden Standesherrschaft zu erwerben. Unter seiner und seiner Nachfahren Leitung entwickelte sich Straupitz zu einem blühenden Marktflecken am nördlichen Rand des Spreewaldes. Das alte Wasserschloss wurde zu einem Gutshaus umgebaut (heute befindet sich dort die Schule), der Gutskomplex mit repräsentativen Amtsgebäuden Rentamt (Turmgebäude), Brennerei, Gärtnerei und Altersruhesitz (Villa) erweitert. Ein 12 ha großer Landschaftspark wurde angelegt. Der Neubau der Kirche nach Plänen des preußischen Architekten Karl Friedrich Schinkel wurde 1832 eingeweiht.
Bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts war die Straupitzer Bevölkerung noch überwiegend sorbischsprachig. 1880 bemerkte Arnošt Muka jedoch, dass nur noch die Älteren die Sprache beherrschten, während die Jüngeren bedingt durch den Charakter von Straupitz (Spreewald) als Marktort und die Abschaffung sorbischen Schulunterrichts und Gottesdienstes bereits einsprachig deutsch waren.
Im April 1945 wurde Straupitz (Spreewald) von der Roten Armee erobert. Nach fast 300-jähriger Herrschaft wurde die Familie Houwald 1945 entschädigungslos enteignet.
Straupitz lag seit 1816 im Landkreis Lübben (Spreewald) der preußischen Provinz Brandenburg (1947–1952 im Land Brandenburg). Von 1952 bis 1990 gehörte der Ort zum Kreis Lübben im DDR-Bezirk Cottbus.
Am 5. Juli 2017 genehmigte das Ministerium des Innern und für Kommunales des Landes Brandenburg per Bescheid die Änderung des Gemeindenamens zu Straupitz (Spreewald). Dieser Bescheid wurde mit Ablauf des 14. August 2017 rechtskräftig.
1567 wurde Hieronimus von Minckwitz (Gutsherr auf Seelingstädt, Neichen, Beiersdorf und Briesen) Besitzer der Herrschaft Straupitz (Spreewald). Er erhielt sie vermutlich über seine zweite Frau Katharina, deren Vater, Caspar Burggraf von Dohna, auf Straupitz und Königsbrück saß.
Der in Straupitz (Spreewald) geborene und wirkende Pfarrer Albin Moller ließ 1574 das erste sorbische Buch drucken.
Durch Verdienste im Dreißigjährigen Krieg bekam der ehemalige Tuchmachersohn aus dem sächsischen Grimma General Christoph von Houwald 1655 die Möglichkeit, den Marktflecken Straupitz als Mittelpunkt einer neun Orte umfassenden Standesherrschaft zu erwerben. Unter seiner und seiner Nachfahren Leitung entwickelte sich Straupitz zu einem blühenden Marktflecken am nördlichen Rand des Spreewaldes. Das alte Wasserschloss wurde zu einem Gutshaus umgebaut (heute befindet sich dort die Schule), der Gutskomplex mit repräsentativen Amtsgebäuden Rentamt (Turmgebäude), Brennerei, Gärtnerei und Altersruhesitz (Villa) erweitert. Ein 12 ha großer Landschaftspark wurde angelegt. Der Neubau der Kirche nach Plänen des preußischen Architekten Karl Friedrich Schinkel wurde 1832 eingeweiht.
Bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts war die Straupitzer Bevölkerung noch überwiegend sorbischsprachig. 1880 bemerkte Arnošt Muka jedoch, dass nur noch die Älteren die Sprache beherrschten, während die Jüngeren bedingt durch den Charakter von Straupitz (Spreewald) als Marktort und die Abschaffung sorbischen Schulunterrichts und Gottesdienstes bereits einsprachig deutsch waren.
Im April 1945 wurde Straupitz (Spreewald) von der Roten Armee erobert. Nach fast 300-jähriger Herrschaft wurde die Familie Houwald 1945 entschädigungslos enteignet.
Straupitz lag seit 1816 im Landkreis Lübben (Spreewald) der preußischen Provinz Brandenburg (1947–1952 im Land Brandenburg). Von 1952 bis 1990 gehörte der Ort zum Kreis Lübben im DDR-Bezirk Cottbus.
Am 5. Juli 2017 genehmigte das Ministerium des Innern und für Kommunales des Landes Brandenburg per Bescheid die Änderung des Gemeindenamens zu Straupitz (Spreewald). Dieser Bescheid wurde mit Ablauf des 14. August 2017 rechtskräftig.
